Mit 2. November 2018 übernahm die Anton Kittel Mühle Plaika GmbH das Elektrowerk Max Hechenblaikner samt 4 Kleinwasserkraftwerken am Taberbach und Heiglbach sowie das Stromversorgungsnetz mit rund 450 Netz- bzw. Energiekunden in den Gemeinden Ainet und Schlaiten.
Das zweite Jahr nach der Übernahme war durch große Investitionen in das Stromnetz und die Versorgungsqualität geprägt.
Im Frühjahr 2020 starteten die Bauarbeiten für die Verkabelung des Gruppitzwegs. Gemeinsam mit der Lichtwellenleiter-Verkabelung der Gemeinde Ainet konnten ein 30-kV-Kabel zur Versorgung der Trafostation Oberdorf (beim Mühlbachl) sowie die ganze 400-Volt-Verkabelung zur Versorgung der Stromkunden samt Hausanschlüssen verlegt werden.
Von der neuen Trafostation wurde bis ins Unterdorf neu verkabelt. Damit sind sowohl der Aineterhof, dessen Nachbarn als auch die Reihenhausanlage der OSG mit starken Kabeln versorgt.
Im Juli und August 2020 wurde das bestehende Kraftwerk Taberbach Oberstufe in Alkus umgebaut. Eine neue Turbine samt neuer Anlagensteuerung wurde installiert und die Druckrohrleitung und der Generator generalsaniert und für die nächsten 20 Jahre ertüchtigt.
Im August und September 2020 wurde dann auch die Verkabelung im Bereich Heiglanger samt zahlreicher Hausanschlüsse durchgeführt und im Oktober in Betrieb genommen. Mit der Umsetzung dieses Projektes konnte die letzte 5-KV-Freileitung im Ortsgebiet Ende November entfernt werden.
Kleinere Verkabelungen erfolgten im Bereich der Feuerwehr und des Kindergartens und in der unteren Tratte sowie bei Hausanschlüssen in Alkus.
Im Oktober 2020 konnte endlich auch die provisorisch oberirdische 30-kV-Kabelleitung in Alkus im Tabernig-Weg unterirdisch verlegt werden. Somit konnte auch in Alkus die neue Verkabelung der Trafostation abgeschlossen werden.
Insgesamt wurden seit Anfang 2019 etwa 1,7 km 30-kV-Kabel, etwa 5,5 km 400-V-Kabel, zwei Trafostationen neu errichtet und etwa 50 Stromkunden an das Netz angeschlossen.
Die Investitionen bringen allen Kunden im Dorfzentrum Ainet eine deutlich Verbesserung der Spannungsqualität und eine höhere Versorgungssicherheit. In Alkus zeigte sich bereits bei der Extremwetterlage am 5. Und 6. Dezember 2020, dass sich die Versorgungssicherheit deutlich verbessert hat.
Seit 2019 wurde begonnen, die bestehenden mechanischen Stromzähler durch elektronische Messeinrichtungen mit Fernauslesung (sogenannte „Smart Meter“) zu ersetzen. Bislang wurden etwa 40 % aller Kunden mit den neuen Zählern ausgestattet.
Unsere Allgemeinen Netzbedingungen und sämtliche technischen Anschlussanforderungen sind mit jenen der TINETZ – Tiroler Netze GmbH abgestimmt. Bei Netzanschlüssen (z. B. Erzeugungsanlagen) akzeptieren wir daher gerne auch die Formularvorlagen von TINETZ.